Reichsverteidigung
Die deutsche Tagjagd 1943-1945
Held, Werner
Sie kamen in großen, dichten Pulks von Westen, ihre Kondensbündel bei klarem blauem Himmel weithin sichtbar, die Bombenschächte gefüllt mit todbringender Last. Jede einzelne der »Fliegenden Festungen« war mit 12 bis 14 schweren Maschinengewehren bestückt, so daß jeder Pulk zusammen eine enorme Abwehrkraft besaß. Schwärme schneller Fernjagdflugzeuge gaben den Bomberverbänden zusätzlich Jagdschutz.
In diese Abwehrwand einzubrechen, erforderte bei jedem Einsatz Mut und Überwindung. Die deutschen Jagdflieger der Reichsverteidigung und ihre Führer erkannten die Stärke des Gegners. Sie wußten aber auch, wie schwer es war, den Abwehrring zu durchfliegen. Deshalb wurden beim Erprobungskommando 25 Waffensysteme entwickelt, die die Bekämpfung der waffenstarrenden Pulks ermöglichen sollten. Im breitgefächerten Sturmflug sollte der engfliegende Feindverband zersplittert werden. Die ersten Raketen- und Turbinenjäger der Welt gelangten gegen Kriegsende zum Einsatz.
Der vorliegende Bildband zeigt die zeitliche Erprobung und den Einsatz aller neuen Waffensysteme. Qualität und Aussagekraft der ca. 450 Bilder können kaum übertroffen werden.
Wie in all den erschienenen Büchern des Autors, steht auch in diesem Band im Mittelpunkt der Darstellung der Mensch, der trotz Tapferkeit und Mut gegenüber einem ihm an Material vielfach überlegenen Gegner schließlich unterliegen mußte. Sein Opfer aber soll unvergessen sein.
Gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag, Großformat
184 Seiten / pages
sehr viele Fotos
sehr gut erhalten
Friedberg / H. - 1988 - Podzun-Pallas-Verlag
Art.Nr. 24274