Duell der Flieger und der Diplomaten
Die Fliegerzwischenfälle Deutschland-Schweiz im Mai/Juni 1940 und ihre diplomatischen Folgen
Wetter, Ernst
Erstausgabe
Erstmals werden die Luftkämpfe zwischen schweizerischen Jägern und deutschen Kampfflugzeugen in Wort und Bild geschildert. Den elf deutschen standen drei schweizerische Totalverluste an Besatzungen und Flugzeugen gegenüber, nebst zahlreichen Verwundeten und Beschädigungen. Auch Flab-Detachemente beteiligten sich an den Abschüssen. Dabei war die Ausgangslage der Flieger- und Fliegerabwehrtruppen gar nicht rosig.
Die Diplomatie hüben und drüben lief deswegen auf Hochtouren. Hitler und Göring schalteten sich in die Luftzwischenfälle ein. Die Reichsregierung sandte unverhüllte Drohungen an die Schweiz. Saboteure wurden auf Flugplätze angesetzt. Göring verlangte die Rückgabe der schweizerischen Me-109 Flugzeuge und anderes mehr. Die Schweizer Regierung trieb ein Versteckspiel und wurde nachgiebig. General Guisan musste sich mehrmals dem Entscheid des Bundesrates beugen. Das dicht gedrängte Bündel an militärischen und politischen Ereignissen ist spannend bis zur letzten Seite. Der Autor hat diese Zeit selbst als Fliegerbeobachter miterlebt und war von 1968 bis 1974 Waffenchef der Flieger- und Fliegerabwehrtruppen. Aufgrund eingehender Forschungen in Archiven des In- und Auslandes entstand dieses aufschlussreiche Werk.
farbig illustrierte, gebundene Ausgabe - Großformat
172 Seiten / pages
Karten und Fotos
gut erhaltenes Bibliotheksexemplar
Frauenfeld - 1987 - Verlag Huber
Art.Nr. 24344