Der Flugplatz Neuhardenberg - Marxwalde - Neuhardenberg
Vom geheimen Einsatzhafen des Dritten Reiches zum Regierungsflugplatz der DDR
Lang, Dietbert - Materna, Horst
Erstausgabe.
Der östlich von Berlin am Rande des Oderbruchs gelegene Flugplatz Neuhardenberg (1949-90 Marxwalde) entstand ab 1934 als geheimer Einsatzhafen des Dritten Reichs. Auf ihm wurden zunächst frühe Versuche mit Raketentriebwerken unter Wernher von Braun durchgeführt. 1937 startete hier das erste Flugzeug mit reinem Raketenantrieb. Nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs diente der Platz dem Einsatz von Kriegsflugzeugen Richtung Osten und der Ausbildung von Piloten der Luftwaffe. Ab 1956 wurde der Platz zu einem Stützpunkt der Luftstreitkräfte der NVA (Jagdfliegergeschwader 8) und des Regierungsfiiegergeschwaders 44 ausgebaut und mit modernsten technischen Anlagen versehen. Jagdflugzeuge wie MiG-15, MiG-17 oder MiG-21 waren hier ebenso stationiert wie der Hubschrauber Mi-8 oder Verkehrsflugzeuge wie IL-14 P, IL-18, TU-124, TU-134 und TU-154. Nach der Übernahme durch die Bundeswehr 1990 wurde die militärische Nutzung des Flugplatzes 1992 eingestellt. 1997 wurde Neuhardenberg durch die »Sandsackflieger« bekannt, als von hier aus Helicopter der Bundeswehr viele Tausende von Sandsäcken zur Sicherung der Oderdeiche während des Jahrhunderthochwassers transportierten. Die beiden Autoren, über Jahrzehnte dem Flugplatz und seinen Geschwadern persönlich verbunden, haben fundiert und kenntnisreich die Geschichte dieses Platzes von den Anfängen bis in die Gegenwart beschrieben.
Original Pappband
72 Seiten / pages
viele Abbildungen und Pläne
sehr gut erhalten, Einband gering berieben
Berlin - 1998 - Verlag Willmuth Arenhövel
Art.Nr. 25020