Die Streitkräfte der ehemaligen Sowjetunion und der GUS-Staaten
Stammer, Dieter
Erstausgabe, selten
Der Zerfall der UdSSR und der Wandel derselben in eine Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) war für die sowjetischen Luftstreitkräfte mit umwälzenden Veränderungen und tiefen Einschnitten verbunden. Mit der UdSSR ging ein Staat unter, der in gravierender Weise die militärische Landschaft des 20. Jahrhunderts geprägt hatte.
Mit dem Ende der UdSSR entstanden für die Russische Förderation zwei zentrale sicherheitspolitische
Momente:
1. Wie kann ein weiterer Zerfall Russlands aufgehalten werden?
2. Wie kann eine globale oder regionale militärische Konfrontation mit dem Westen, sprich NATO, und mit den Nachbarländern umgangen werden?
Entscheidend dabei war vor allem die Frage, wie mit den entstandenen Nachfolgestaaten der Sowjetunion das Verhältnis gestaltet werden soll und wie man ein Heranrücken der NATO an die Grenzen der Russischen Förderation (RF) verhindern oder aufhalten kann.
Es war im Interesse von Russland, den Prozess der Bildung eigener Streitkräfte rauszuschieben. Die RF war daran interessiert, die Gemeinsamkeiten innerhalb der GUS zu fördern, weil sie die Zeit brauchte, um Streitkräfte und Truppenteile an Standorte zu verlegen, die für die RF von Vorteil waren. Was heute niemand mehr so richtig im Gedächtnis hat war doch die Tatsache, dass zu Zeiten der Sowjetunion nur 40% der sowjetischen Streitkräfte auf dem Gebiet der RSFSR stationiert waren und dass die Truppen außerhalb dieses Gebietes, vor allem die auf dem Gebiet der Warschauer Vertragsstaaten, mit den besten Waffensystemen ausgerüstet waren.
Softcover, Großformat
174 Seiten u. ca. 100 Seiten Anlagen und Karten Seiten / pages
viele Fotos und Karten
sehr gut erhalten, neuwertig
Klitzschen - 2008 - Elbe-Dnjepr-Verlag
Art.Nr. 21772