Gründung und Ausbau der "Weser"-Flugzeugbau GmbH 1933 bis 1945
Unternehmerisches Entscheidungshandeln im Kontext der nationalsozialistischen Luftrüstung
Pophanken, Hartmut
„Weserflug", das „andere Bremer Flugzeugbauunternehmen", bestand von 1934 bis Kriegsende, wurde nach zehnjähriger Pause 1956 wiederbegründet und schließlich 1964 mit Focke-Wulf zu den Vereinigten Flugtechnischen Werken verschmolzen. Gestützt auf Akten aus amerikanischen, englischen und deutschen Archiven, untersucht Hartmut Pophanken die Gründerjahre der Firma, in deren Mutterbetrieb, der A.G. „Weser"-Werft, 1932 die Planung des Flugzeugbaus aufgenommen wurde. Während die Werftmanager noch den Bau von zivilen Großflugbooten planten, eröffnete plötzlich die nationalsozialistische Machtübernahme neue Geschäftsfelder: Der neu gegründete Flugzeugbaubetrieb wurde in das Rüstungsprogramm des Reichsluftfahrtministeriums integriert. 1939 war ein modernes Flugzeugwerk mit 10.000 Mitarbeitern entstanden, das Kampfflugzeuge in Großserie fertigte.
Das Buch gibt ausführliche Auskunft über die Geschäftspolitik der Firma und ihr Verhältnis zum General-Abnehmer ihrer Produkte, dem Reichsluftfahrtministerium, und schildert detailliert die Entwicklung vom noch manufakturmäßigen Flugzeugbau der frühen 30er Jahre hin zur hochrationalisierten Serienproduktion moderner Muster.
Die ausführliche Darstellung des Aufstiegs der Firma zum Großbetrieb wird illustriert mit über 100 Fotos, Mehrseitenskizzen, Tabellen und Grafiken. Das Buch ist eine Fundgrube für alle an der Geschichte der Hochtechnologie-Industrie, der deutschen Luftfahrtgeschichte und der Geschichte der Unterweser-Region Interessierten.
gebundene Ausgabe
184 Seiten / pages
viele Abbildungen
sehr gut erhalten, mIt einer Namensvignette des Vorbesitzers
Bremen - 2000 - Verlag H. M. Hauschild
Art.Nr. 23079