Kennzeichen "Junkers"
Ingenieure zwischen Faust-Anspruch und Gretchen-Frage - Die technischen Entwicklungen und politischen Wandlungen der Junkerswerke von 1931 bis 1961
Lorenz, Holger
Erstausgabe.
Junkers und seine Flugzeuge waren einst weltberühmt. Seit Guernica jedoch sind sie berüchtigt, mit Beginn des 2. Weltkriegs sogar millionenfach verflucht. Den moralischen Niedergang der Junkerswerke, der mit dem zwangsweisen Ausscheiden von Prof. Hugo Junkers 1933 begann, zeichnet dieses Buch nach. Ingenieurtechnische Spitzenleistungen in der Flugzeug-und Motorenentwicklung sowie der Aufstieg zum größten Fiugzeugkonzern der Weit werden erstmals in den Zusammenhang von wirtschaftlichen Möglichkeiten und politischen Befindlichkeiten des sogenannten „Dritten Reiches" gestellt.
Da es die Menschen sind, die die Geschichte machen, wird besonders die Rolle der technischen Intelligenz in einer Zeit beleuchtet, in der sie zerissen war zwischen dem Drang nach neuen Erkenntnissen und dem Fluch sprudelnder Kriegsgewinne.
Das Ende des Krieges war nicht das Ende der Dessauer Junkerswerke. Neue, strahlgetriebene Flugzeuge rollten aus den Hallen. Als dann völlig unerwartet am 22. Oktober 1946 die Dessauer Junkerswerke mit Mann und Maus in die Sowjetunion verlagert wurden, hieß der Zweck: Technologie-Infusion beim Strahlantrieb. Und wieder enstanden hochinteressante Flugzeuge und Triebwerke. Alles geschah unter strengster Geheimhaltung. Ab Juli 1954 bauten die in die DDR zurückgekehrten Junkersingenieure nach ihren eigenen Plänen und Vorstellungen ein neues Flugzeugwerk in Dresden und ein neues Motorenwerk in Pirna auf. In der DDR entstand dann das erste deutsche Passagierflugzeug mit Strahlantrieb - die Junkers Ju 152, von der aber offiziell nur die Zahlenfolge ausgesprochen werden durfte.
gebundene Ausgabe, Großformat
324 Seiten / pages
sehr viele, zum großen Teil seltene Fotos
sehr gut erhalten, neuwertig
Marienberg - 2005 - Druck- und Verlagsgesellschaft Marienberg
Art.Nr. 23738