Wolf Hirth - Rennfahrer - Segelflieger-Legende - Flugzeugkonstrukteur - Unternehmer
Eine bebilderte Biographie
Buck, Karl
Erstausgabe
Wer unter den jungen Fliegern kennt heute noch den Namen Wolf Hirth? Karl Buck, der bereits die Geschichte des Segel- und Motorfluges am Teckgelände in seinem Buch „Luftfahrt an der Teck" veröffentlichte, hat nun die außergewöhnliche Lebensgeschichte von Wolf Hirth in Text und Bilder gefasst.
Wolf Hirth, 1900 in Stuttgart geboren, Sohn des Erfinders und Unternehmers Albert Hirth, Bruder des bekannten Motorfliegers Hellmuth Hirth. Bis in die 50er Jahre war Wolf Hirth der bekannteste Segelflieger Deutschlands. Wie kein anderer hat Wolf Hirth dazu beigetragen den Segelfluggedanken weltweit zu verbreiten.
Wolf Hirths fliegerische Laufbahn beginnt in den 1920er Jahren in der Rhön auf der Wasserkuppe. Wolf Hirth erleidet mehrere Flugunfälle mit schweren Verletzungen.
Nach einem Motorradunfall 1925 muss ihm das linke Bein amputiert werden.
Dies alles hält Wolf Hirth aber nicht davon ab sich wieder auf Motorräder und in Flugzeuge zu setzen. In den 30er Jahren erringt Wolf Hirth viele Preise und Rekorde. 1930 löst er Verkehrsstaus aus, mit seinem spektakulären Segelflug über der Skyline von New York. Dann holt ihn der Deutsche Luftfahrtverband nach Grunau ins Riesengebirge. Bis 1933 ist er dort als Schulleiter tätig. Er kann hier das Geheimnis der „Moazagotl-Wolke" erkunden. Wieder zurück in seiner schwäbischen Heimat wird er 1933 Schulleiter an der neu gebauten Segelflugschule Hornberg.
1934 verlässt er den Hornberg, um mit weiteren Segelfliegerlegenden an einer Segelflugexpedition nach Brasilien und Argentinien teilzunehmen. 1935 reist er zusammen mit seinem Freund Karl Baur, dem späteren Cheftestpiloten der Fa. Messerschmitt, nach Japan wo er als Segelfluglehrer aktiv ist.
Mit seinem Freund Martin Schempp beginnt er 1935 den Bau von Segelflugzeugen in Göppingen. Bis 1937 entstehen beim Sportflugzeugbau Göppingen von Martin Schempp die bekannten Segelflugzeuge Gö1-Wolf, Gö3-Minimoa und Gö4-Goevier.
Anfang der 40er Jahre gründet Wolf Hirth dann seine eigene Firma in Nabern. Zunächst als Entwicklungsbetrieb tätig wird seine Firma, die Wolf Hirth GmbH, wie auch Schempp-Hirth in den Kriegsjahren nun in die Rüstungsproduktion einbezogen.
In den Nachkriegsjahren, bis zur Wiederzulassung des Segelfluges 1952, hält sich die Firma mit Interimsprodukten nur mühsam über Wasser. Als Flugzeugfertigungs- und Wartungsbetrieb festigt sich die Firma bis zum tödlichen Absturz von Wolf Hirth im Jahr 1959.
Der Autor Karl Buck, Jahrgang 1947 hat in jahrelanger Arbeit Fakten und Bildmaterial zur Lebensgeschichte Wolf Hirths zusammengetragen. Ein Leben, das nicht nur von Erfolgen gekennzeichnet war sondern auch von vielen Unfällen, Schicksalsschlägen und Krankheit.
Gebundene Ausgabe, Großformat
340 Seiten / pages
sehr viele, zum Teil seltene Fotos
sehr gut erhalten, neu und noch in Folie eingeschweißt
Ulm - 2017 - Selbstverlag Karl Buck
Art.Nr. 24062
